Fast am Ziel:
Reifestufe und Prüfungsvorbereitung
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Nicht für die Schule, sondern
für's Leben lernen wir...
(oft zitiertes Lehrer-Zitat)
Die Prüfung ist zwar der bedeutendste Schritt auf dem Weg zum Führerschein,
man sollte aber nicht vergessen, dass die Zeit danach noch viel spannender werden
kann.
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Darum wird der Fahrlehrer das Wort »Prüfung« hoffentlich nicht
zu oft erwähnen, sondern, wie es eigentlich gedacht ist, den Schüler auf
die Zeit nach der Fahrschule vorbereiten.
In der Schlussphase der Ausbildung kommt das selbständige Fahren zum Tragen.
Die Reifestufe unterscheidet sich von der anschließenden Prüfungsvorbereitungsstufe
hauptsächlich dadurch, dass zuletzt unter simulierten Prüfungsbedingungen
geübt wird. Es soll gezeigt werden, dass man sich in der alltäglichen
Verkehrsumwelt ohne Hilfe zurechtfindet. Natürlich wird von einem Anfänger kein
perfektes Fahren erwartet, ein sicheres aber schon.
Der Fahrlehrer muss entscheiden, wann der Schüler die nötigen Kenntnisse und
Fähigkeiten hat, um die Ausbildung abzuschließen. Der Schüler soll ein Gefühl
dafür bekommen, ob bzw. wo er noch Schwächen oder Unsicherheiten hat. Ein
ganz wichtiger Punkt dabei ist der Umgang mit Stress und Anspannung. Man lernt
sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass eine gewisse Nervosität am Tag der Fahrprüfung
völlig normal ist, und dass jeder Prüfer das auch weiß. Der Fahrlehrer sollte
darum mit dem Schüler üben, wie man sich in »Blackout-Situationen«
über Wasser halten kann (das geht!). So etwas könnte in der Probezeit schließlich
auch passieren.
In der Reifephase kann der Fahrlehrer eine Art »Checkliste« benutzen,
auf der er Fehler ankreuzt und die wahrscheinlich noch benötigten Fahrstunden
»errechnet«. Falls möglich, sollte man übrigens möglichst
wenigen Leuten von der bevorstehenden Fahrprüfung erzählen. Das senkt den Erfolgsdruck,
und man fühlt sich nicht so »beobachtet«.
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