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Verkehrsregeln, Verhalten im Straßenverkehr

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Frusti
07.02.2005, 08:36 Uhr

Bin total frustriert

Vor 4 Jahren habe ich mit stolzen 38 Jahren noch den Führerschein gemacht. Nach dem Motto schaden kann das nichts. Hatte auch vor 4 Jahren ab und zu Gelegenheit mal mit dem Auto zu fahren, aber eher selten. Ich bin finanziell in einer schwierigen Lage und kann mir daher auch nie ein eigenes Auto leisten. Gestern hat ein Bekannter mir für ein paar Stunden sein Auto (PKW-Kombi) überlassen. Und oh schreck es war beängstigend.
Ich hatte richtig den Verfolgungswahn. Ständig dachte ich daran, was ich jetzt falsch gemacht habe, zumal einer hinter mir beim links-abbiegen gehupt hat. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht warum.
Sagt mal ist es euch auch so gegangen, dass ihr am Anfang Angst hattet beim Autofahren? Leider kann ich mir keine Fahrstunden leisten (Geldmangel) Aber soll ich jetzt deswegen meinen Führerschein abgeben? Würde es die Zeit bringen, wenn ich 1 x die Woche etwas mit dem Auto fahre? Ich bin total traurig, dass die Autofahrt gestern so bescheiden abgelaufen ist. Habe richtig den Mut verloren. Dabei war ich beim Einsteigen im Auto so stolz. Der Bekannte würde mir das Auto schon noch mal geben wenn er das Auto mal nicht braucht.
Was soll ich tun?
Mein Frage: ist es euch â EUROžAnfängerâ EUROœ auch so gegangen. Plötzlich ist man alleine im Auto und alles ist anders.
Danke Gruss Renate

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern jimmy_18
07.02.2005, 09:37 Uhr

zu: Bin total frustriert

Fahr einmal pro Woche, und du wirst merken wie es ganz schnell besser läuft. Ein eigenes Auto ist natürlich praktisch, aber nicht notwendig (hab auch keins :-)
Ist vermutlich schwieriger, das Autofahren zu verinnerlichen, wenn man erst später Führerschein macht, aber in meiner Verwandschaft hat eine mit 56 den Schein gemacht, und fährt 1a (schnell und sicher).

Daran kann es also nicht liegen :-) Üben machts tatsächlich.
Und ja, jedem "Anfänger" geht es vermutlich so. Ich musste mir am Anfang abgewöhnen, beim Schalten auf die Schaltung zu schauen, aber nach ein paar Wochen wird das Routine. Genau wie Autobahnauffahren, abbiegen, etc., alles wird mehr zur Routine. Es werden immer weniger Situationen die man bewusst durchfährt.

Scheu nicht die Herausforderung, fahr auch ruhig al ne längere Strecke, irgendwohin wo du schon immer mal hinwolltest, oder einfach just for fun übers Land.

Und, du bist vielleicht allein im Auto. Aber dann sollte dir auch klar sein, wer die im Notfall zur Seite steht: Das Auto, und das kann oft mehr als du denkst.

Außerdem was heißt hier traurig. Das kann nur dann der Fall sein, dass du noch nie glücklich aus dem Auto gestiegen bist mit dem gedanken: "ich lebe noch!" Was nur daran liegen kann, dass du im Gegensatz zu manchem in meinem Alter (will mich da gar nicht mal immer ausnehmen) die graue Masse zwischen den Ohren sinnvoll einsetzen kannst ;-) Und damit biste schon mal eine ganz gute Autofahrerin!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Frusti
07.02.2005, 16:36 Uhr

zu: Bin total frustriert - älteres Semester

Das war echt nett geschrieben. Bin schon erleichtert, dass es anderen auch so geht.
Kennt noch einer ein "älteres Semester", das spät den Führerschein gemacht hat?
Baut mich echt auf.
Gruss
Renate

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Princess
07.02.2005, 18:21 Uhr

zu: Bin total frustriert

Hi Frusti!
Ich kann dich irgendwie verstehen, was die Angst und Anspannung beim Auto fahren angeht.
Am Anfang habe ich mich echt total nervös machen lassen von den Leuten hinter mir. Ich musste mich voll zusammenreißen um nicht ständig in den Spiegel zu schauen. Ich hatte immer Angst, zu langsam zu fahren, nicht schnell genug von der Ampel wegzukommen, jmd. aufzuhalten, usw.

Aber irgendwann bekommt man da echt mehr Routine und man macht sich keine Gedanken mehr darüber. Natürlich soll man niemanden grundlos aufhalten, aber das habe ich ja so gesehen nie ;-) Ich habe mich nur selbst immer so gestresst. Das ging soweit, dass ich manchmal richtig Herzklopfen bekommen habe, wenn ich an einer Ampel stand. Am Berg war' s ganz schlimm.
Aber selbst wenn ich die Karre vor Nervosität abgewürgt habe hat bis jetzt noch nie jemand hinter mir gehupt. Und dieses Missgeschick ist mir mehrmals im Berufsverkehr passiert.
Und jetzt, 3 Monate nach der Prüfung, klappt das Meiste schon ganz wunderbar. Sogar das anfahren am Berg ohne Handbremse :-)

Es hilft dir bestimmt wenn du regelmäßig fährst, auch wenn es nur 1x pro Woche ist. Übung macht den Meister. Jeder hat mal klein angefangen.
Du hast meinen Respekt dafür, dass du "so spät" erst deinen Führerschein gemacht hast. Ich finde es natürlich, dass es dir viel schwerer fällt als jungen Menschen. Aber aufgeben solltest du deswegen nicht! Mit der Zeit wird das schon werden. Ist doch egal wenn es länger dauert. Wenn es dann klappt hast du was geschafft worauf du stolz sein kannst!

Liebe Grüße!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern kornflake_mit_milch
07.02.2005, 20:34 Uhr

zu: Bin total frustriert

hm ich gehöre mit 20 zwar zu den jüngeren fahrern aber das ist ja eigentlich egal -g- als ich das 1.mal ganz alleine gefahren bin gings mir auch ziemlich scheisse denn keiner war mehr da der mir in irgendeiner situation irgendwie hätte helfen können. meine beine hatten total gezittert das ich immer angst hatte der wagen geht gleich aus beim anfahren. aber nachdem ich ein paarmal alleine gefahren bin wurde alles gleich viel entspannter. es sind eher die anderen verkehrsteilnehmer die einen verunsichern, so war es bei mir oft wenn mich z.b. einer überholte und ich dachte "was hast du denn nun schon wieder falsch gemacht?". wie schon geschrieben fahr doch einfach mal ne längere strecke wenn dein bekannter dir den wagen wieder gibt denn nur so kannst du sicherer werden. zur not kannst du ihn ja fragen ob er erstmal mitfährt und du es dann mal alleine machen möchtest.
schaffste schon! wenn ich das kann dann kannst du das auch! :-)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern krebs
07.02.2005, 20:59 Uhr

zu: Bin total frustriert

Laß mal. Ich war 47 Jahre, und habe es gewagt. Letztes Jahr hat es nach dem 2.Anlauf dann geklappt. Die ersten Fahrten waren sehr abenteuerlich und ich war klatschnass, fast wie bei der Prüfungsfahrt. Wollte mir schon ein Automatik anschaffen, weil die Kiste immer dann absoff, wenn ich z.B an einer Kreuzung zügig los wollte. So richtig klappt es immer noch nicht. Fazit: Üben, Üben. Auch wir als ältere Semester packen es!!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Frusti
08.02.2005, 08:18 Uhr

zu: Bin total frustriert

Hallo ihr lieben,
vielen Dank. Ihr habt mich richtig aufgebaut.
Vor allem, weil eine 47-jährige auch geschrieben hat. Respekt. Also ist man doch nicht zu "alt". Jetzt bin ich schon beruhigter und gehe die Sache am Sonntag wieder tapfer an.
Wollte nach meiner Abenteuer-Fahrt schon aufgeben.
Also nochmals Danke.
Gruss Renate

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern steffi (36)
08.02.2005, 09:05 Uhr

zu: Bin total frustriert

Hallo Renate,

Probleme haben alle Anfänger. Nur gehen die jungen da entspannter ran.

Ab einem gewissen Alter (ich schätze, so ab 30) wird dein Perfektionsanspruch an dich selbst höher.

Ich habe vor 2 Jahren mit 34 meinen Motorradführerschein gemacht. Mann, habe ich meinen FL genervt: Weil Übungen, die er für gelungen hielt, vor meinen Augen keine Zustimmung gefunden haben und ich sie immer und immer wieder trainiert habe.

Und auch danach habe ich (obwohl es mein Traum war, Motorrad zu fahren) sehr lange gebraucht, bis sich so etwas wie Fahrvergnügen einstellte.

Nur Mut, bleib locker, denk (bei hupenden und vermeintlich genervten Verkehrsteilnehmern) an den an das Hupen für Jesus und den hawaiianischen Glücksgruß und dann wird das!

Du schaffst das! Liebe Grüße

steffi (36)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Frusti
09.02.2005, 08:03 Uhr

zu: Bin total frustriert

Guten Morgen,
ja das mit dem Bekannten mitnehmen und fahren wird nicht. Denn ich hab nur Gelegenheit zu fahren, wenn er in seinem Lokal bedient. Dann kann ich mit der Straßenbahn zu ihm hinfahren, darf mir das Auto für ein paar Stunden ausleihen (was ich übrigens toll finde) und dann bring ich es ihm wieder. Und ich finde diese Gelegenheit besser wie nichts. Am Sonntag fahr ich wieder, aber das Herz klopft jetzt schon wieder, wenn ich bloß drandenke. Sollte ich vielleicht das gehupe mal ignorieren?
Gruss R.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Kathrin149
09.02.2005, 21:38 Uhr

zu: Bin total frustriert

Huhu! habe mich extra für Dich endlich registriert!

Also, ich habe meinen FÜhrerschein seit ca. einem Monat, und seit Samstag haben mein Freund und ich ein Auto. Was soll ich sagen: Es macht tierisch Spaß, aber ich sterben trotzdem zwischendurch immer mal wieder tausend Tode, weil ich teilweise dreimal hintereinander das Auto abwürge. Würge ich es mal nicht ab, mache ich einen herben Kavalierstart (quitschende Reifen, uiuiui). Dann natürlich voll Probleme, mich beim Fahren auf den Weg zu konzentrieren (fahre auch schon mal 10min Umwege) und gleich auf die richtige Spur zu fahren.
Ich würde das Hupen ignorieren. Außerdem weiß man eh nie, ob man selbst gemeint ist. Wenn ich im Berufsverkehr vor einer roten Ampel stehe, hupt irgend wo (vor mir, hinter mir, neben mir, sonstwo) immer einer. Weiß auch nicht, was das soll. Ignorieren.
Wenn Du erstmal regelmäßig fährst, wird das auch! Nicht den Mut verlieren!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern jimmy_18
09.02.2005, 21:48 Uhr

zu: Bin total frustriert

Hupen sollte einen schon alleine deshalb nicht verunsichern, weil einem bei höheren Geschwindigkeiten noch ganz andere Sachen passieren. Und wenn man dann in Panik gerät geht es einem schlimmstenfalls wie der Mutter im "Turbo-Rolf"-Fall.

..zum Seitenbeginn

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.07-001 / 3 Fehlerpunkte

Was müssen Sie tun, wenn Sie den Fahrstreifen wechseln wollen?

Vor dem Fahrstreifenwechsel immer stark abbremsen

Fahrstreifenwechsel rechtzeitig ankündigen

Auf nachfolgenden Verkehr achten

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.34-001 / 3 Fehlerpunkte

Sie sind an einem Verkehrsunfall beteiligt. Wozu sind Sie verpflichtet?

Sie müssen

- den anderen Beteiligten angeben, dass Sie an dem Unfall beteiligt sind

- auf Verlangen den Berechtigten Ihren Namen und Ihre Anschrift angeben sowie Führerschein und Fahrzeugschein (ggf. Betriebserlaubnis) vorweisen

- bei geringfügigem Schaden unverzüglich zur Seite fahren

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-127 / 3 Fehlerpunkte

Worauf weisen diese Verkehrszeichen hin?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.40-127

Auf eine Umleitung, die den Bahnübergang umgeht

Auf die Richtung, aus der ein Zug kommen kann

Auf einen Bahnübergang in der nach rechts führenden Straße