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Fahrzeuge, Technik
zink
16.05.2005, 17:03 Uhr
Runterschalten mit dem Motorrad
Hallo
kann mir jemand mal ganz erklären, wie ich richtig mit dem Motorrad mit Zwischengas runterschalte, also so, dass ich auch bei einer etwas höheren Drehzahl runterschalten kann, ohne dass das Hinterrad gleich blockiert.
So habe ich mir es vorgestellt: Kupplung ziehen, schalten, Gas geben (bei gezogener Kupplung), dann die Kupplung rauslassen. Ist das richtig? Muss ich beim rauslassen der Kupplung das Gas noch offen haben (wenn ja, schadet das nicht der Kupplung?)
Danke!
MFG, Zink
zink
16.05.2005, 19:13 Uhr
zu: Runterschalten mit dem Motorrad
Ein Beispiel: Ich habe ein hubraumschwaches Motorrad, das hoch dreht und will überholen, angenommen ich habe 8000 U/Min und will überholen, also schalte ich einen Gang runter , bin bei 10000 U/min und drehe bis 12500 U/min. Bei diesem Schaltvorgang würde es meiner Meinung den Hinterreifen kurz blockieren, was (vielleicht?) durch Zwischengas zu lösen sein sollte.
Ein Bekannter hat mir zum Beispiel gesagt, dass er wenn er richtig beschleunigen will zur Not auch bei 80 oder so in den ersten zurückschaltet um die volle Leistung zu haben (nur als Beispiel, das muss ich nicht unbedingt nachgemacht haben). Das könnte er nicht ohne Zwischen gas (oder doch?)
Gruss, zink
Joe
16.05.2005, 19:38 Uhr
zu: Runterschalten mit dem Motorrad
Nur zur Sicherheit: Du meinst NICHT das richtige Herunterschalten im normalen Fahrbetrieb, oder? Da wäre es sinnlos aus höheren Drehzahlen runterzuschalten.
Du willst wissen, wie Du bei Sportfahrweise so runterschaltest, daß Du in einem günstigen Leistungsbereich bleibst und das Hinterrad nicht stempeln geht, richtig?
Im Prinzip so: Kuppeln, Drehzahl leicht erhöhen (auf keinen Fall Gas zumachen), Schalten, Kuppeln - und das alles ziemlich schnell. Hört sich leicht an, erfordert aber ein gutes Gefühl für die Gangverteilung der Maschine, und hat im normalen Fahrbetrieb eigentlich nichts verloren, da es ja nur darum geht, in einem möglichst optimalen Leistungsbereich zu bleiben, damit man mit "Bumms" aus der Kurve kommt. Würde ich als Anfänger sehr, sehr vorsichtig ausprobieren, d.h. nur auf gerader Strecke und anfangs vorsichtig einkuppeln, um zu merken, ob Du die Drehzahl richtig gewählt hast. Das kannst Du üben, indem Du z.B. versuchst, verschiedene konstante Geschwindigkeiten quer durch drei Gänge zu fahren. Rauf und runter, ohne Ruckeln und Lastwechsel. Dann bekommst Du ein Gespür für die Drehzahlen.
Als professionelle Lösung für den Sporteinsatz gibt es dann die sog. Anti-Hopping-Kupplung.
zink
16.05.2005, 19:51 Uhr
zu: Runterschalten mit dem Motorrad
Danke, Joe, deine Antwort hat mir weitergeholfen und ich habe auch die sportliche Fahrweise gemeint.
Was ich noch nicht verstanden habe: Ist beim einkuppeln das Gas offen? und wichtiger:
Muss ich beim rauslassen der Kupplung das Gas offen haben? Da, wenn ich es nur kurz relativ weit aufmache, dann aber wieder zu, die Drehzahl ja wieder sinkt? Oder muss das sehr schnell gehen?
Danke!
FLiszt
17.05.2005, 10:38 Uhr
zu: Runterschalten mit dem Motorrad
»So habe ich mir es vorgestellt: Kupplung ziehen, schalten, Gas geben (bei gezogener Kupplung), dann die Kupplung rauslassen. Ist das richtig?«
Ja, ganz genau so ist es richtig.
»Muss ich beim rauslassen der Kupplung das Gas noch offen haben (wenn ja, schadet das nicht der Kupplung?)«
Klar, im niedrigeren Gang dreht der Motor ja bei gleicher Geschwindigkeit hoeher. Also schadet es der Kupplung nicht. Besser gesagt, alles andere wuerde der Kupplung schaden.
Also z.B: Du faehrst 100, im 3. Gang, bei 8000rpm. Kupplung ziehen, Motor hochdrehen auf 10500, gleichzeitig den 2. reintreten, und die Kupplung (schnell) einschleifen lassen, dabei schon Gas geben.
»Oder muss das sehr schnell gehen?«
Ja, schnell, sehr schnell, noch schneller. Ueben.
Zum Ueben sind die Tipps von Joe Gold wert, genau so lernt man es.
»Als professionelle Lösung für den Sporteinsatz gibt es dann die sog. Anti-Hopping-Kupplung. «
Naja, wer's braucht ;-)
Grusz,
FLiszt
zink
17.05.2005, 12:28 Uhr
zu: Runterschalten mit dem Motorrad
Danke, FLiszt!
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