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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern fahrtrottel
07.02.2007, 13:56 Uhr

Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Mit welcher Begründung lassen sich Fahrschulen eigentlich jede Fahrprüfung so teuer bezahlen? Das ist aus deren sich quasi nur eine Fahrstunde, oder? Oder müssen die Fahrschulen pro Prüfling an den TÜV Gebühren entrichten???

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern to
07.02.2007, 14:14 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Also das ist so:

Der TüV-Prüfer bekommt bei Klasse B 79,73 Euro. Dein FL möchte natürlich auch was verdienen und weil er ja auch sein Auto mitbringt, verlangt er etwas mehr als der Prüfer.

Warum allerdings die Fahrstunden so billig sind, kann logisch niemand erklären.

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07.02.2007, 14:59 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Danke für die schnelle Antwort. Das ist schon der Hammer: Die Fahrlehrer schlagen also satte 100€ drauf für eine Prüfung. Eine Menge Asche. Und dieser Gebühr kann sich keiner entziehen, denn ohne Prüfung kein Führerschein. Nicht gerade fair, finde ich. Eine Beispielrechnung: Wer die Fahrprüfung erst beim dritten Mal besteht (was ja, wie man in diesem Forum nachlesen kann, nicht unbedingt selten vorkommt) dann hat der Fahrlehrer im Schnitt ca. 360€ verdient. Man könnte auch sagen, der Fahrlehrer hat von der Notlage seines Schülers profitiert. Bedenklich!

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07.02.2007, 15:42 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

@eswarnochgelb: Der Vergleich hinkt! Die genannten Berufsgruppen beheben gleichzeitig auch die Notlagen von Menschen. Fahrlehrer erheben aber eine Gebühr, die 5 mal höher ist, als in einer normalen Fahrstunde. Ich wollte nur wissen, wie diese Gebühr zu rechtfertigen ist. Die Antwort darauf suche ich nich.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern deMario
07.02.2007, 16:46 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

ich bin auch der Meinung das man des net so eng sehen darf, klar ist es schon halt unfair weil des viel Geld ist, aber ich mien Fahrlehrer müssen ja auch was verdienen, von daher für mich absolut Ok. In Ordnung find ich nur theoretische Prüfung nicht wie viel man da bezahlen muss, ich muss beim Tüv hier bei uns 50 euro bezahlen nur damit man ein billiges Papier ausfüllen darf. 15 Euro sind zwar auch genug, aber eher schon fairer als 50 euro.

mfg demario

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07.02.2007, 17:15 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

naja, selbst wenn der Fahrlehrer an der Prüfung gut verdienen sollte - ich glaube kaum, dass es ihm recht ist, wenn die Leute oft durchfallen, ist sicherlich schlecht für´s Image.

Ich weiß nicht, ob es so etwas auch in Deutschland gibt, aber in den Niederlanden werden von allen Fahrschulen jährlich Statistiken veröffentlicht, wieviel Prozent Durchfallquote in jeder Fahrschule vorliegen, je beim Erstantritt und je bei Wiederholung.
Man kann sich also die Fahrschule heraussuchen, die die beste Quote aufweist...
ist natürlich auch nicht immer ein Indiz für Qualität (denn kleine Fahrschulen mit wenig Schülern können Pech oder auch Glück haben je nach Begabung der Schüler), aber ein nicht unbedeutender Anhaltspunkt...

Gruß
Lillie

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07.02.2007, 17:48 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

@fahrtrottel
wie to schon sagte, frage dich nicht warum die prüfung so teuer ist, sondern freue dich das die fahrstunden so günstig sind.

Übrigens nimmt der fahrlehrer keine "Gebühren". Er lässt sich seine Dienstleistung bezahlen. Er nimmt somit ein Entgeld.

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07.02.2007, 18:43 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Wenn ihr es OK findet für eine Dienstleistung von ca. 90 Minuten über 100€ zu bezahlen - ich nicht. Mein Gott, was regen sich die Leute z.B. auf, wenn es darum geht, 17€ Rundfunkgebühren im Monat für 24h Programm am Tag zu bezahlen! Aber wenn es um den Führerschein geht, dann ist alles erlaubt.

Und wenn man dieses Entgelt (sorry Thorsten wegen der Begriffsunsicherheit) schon bezahlen muss, dann wüsste ich halt gerne warum. Wenn es darum geht, dass Fahrlehrer Geld verdienen sollen (ein Recht, das ich ihnen nicht abstreite), dann sollen sie die Grundgebühr anheben und keine unrealistischen Entgelte für die Prüfung verlangen. Nur: Zu hohe Grundgebühren sehen so hässlich aus. Und zur Prüfung muss jeder...

Noch eine Rechnung: 4 Prüflinge am Tag á 125 € â EUROžVorstellung zur praktischen Prüfungâ EUROœ = 600 €. Reingewinn: 500€ (minus 4 mal 25 €, was der normalen Stunde und der Zeit, die dem Fahrlehrer flöten geht entspricht) Und das am Tag. Wer von euch verdient so viel???

Im Ãœbrigen: Einen Zusammenhang zwischen Durchfallquote und dem Entgelt habe ich nicht postuliert.

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07.02.2007, 20:10 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

ohne jetzt in die MISCHKALKULATION einer fahrschule einzusteigen,
hast du von deinen 600€ auch schon die 19% mehrwertsteuer mal abgezogen?
hast du auch den lohn,
sozialabgaben für den angestellten fl abgezogen?
hast du sprit,
verschleiss,
allgem. fz-kosten,
bürotätigkeit,
versicherung,
miete,heizung,wasser und strom,
wartezeiten
usw. abgezogen?
dann kommst du ganz schnell darauf, dass es so ungefähr die einzige "fahrstunde" ist, die ausreichend bezahlt wird .

anders könnte ich auch argumentieren: der aap bekommt (nicht er persönlich sondern der tüv/dekra) rund 80 € für das "mitfahren". bei einer p-fahrt habe ich die gleiche arbeit wie der aap, trage aber die verantwortung und stelle auch noch das fahrzeug mit allem drum und dran.
fahr einfach mal eine stunde taxi oder bring dein auto mal eine stunde in die werkstatt, dann siehst du, dass 100 oder 125€ noch nichtmal überteuert ist.
oder erkundige dich was eine prüfung vor der ihk, hk oder ähnlichen kostet.

holger

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07.02.2007, 22:01 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Hilfe! Das scheint ja das Forum vom Bundesverband Deutscher Fahrlehrer-Verbände zu sein. Dann bin ich hier wohl falsch.

Wat ein Argument Kahlenberger! Niemand ist gezwungen mit Gas zu heizen oder mit dem "Teuro" zu bezahlen oder mit dem Zug zu fahren und trotzdem beschweren sich alle, wenn Produkte teuer sind!!!

Und an alle anderen verkappten Fahrlehrer: Ich wollte nur wissen, wie es sein kann, dass eine Fahrstunde 25€ und die Prüfungsstunde 150€ kostet bei fast gleichem Aufwand. Ganz egal, ob davon die Putzfrau oder die Mehrwertsteuer bezahlt werden muss - diese Rechnung geht nicht auf!

Hat jetzt jemand eine schlüssige Erklärung oder gibt es hier nur Polemik???

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07.02.2007, 22:23 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Jeder Geschäftsinhaber ist in der Preisgestaltung frei. Er muß keiner Person Rechenschaft über seine Preisgestaltung abgeben. Viele Fahrlehrer haben den Fahrstundenpreis ziehmlich weit unten gehalten. Der Grund ist weil die meisten Schüler nur nach den Fahrstundenpreis fragen. Sie erkundigen sich jedoch nicht über weiter Nebenkosten.
Also glauben sie eine günstige Fahrschule gefunden zu haben. Aber auch dieser Fahrlehrer hat die gleich hohen Kosten wie alle. Wie also kommt er dennoch auf seine Kosten ? Man erhöht die Nebenkosten und fährt ein paar Stunden mehr. Das merkt doch sowieso keiner !!!!!
Sein wir doch mal ehrlich ! Die Menschen wollen doch belogen werden... Und selber denken ist eben nicht so einfach

Gruß

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Warnecke
07.02.2007, 22:40 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Lache nie über die Dummheit der anderen.
Sie ist Deine Chance..

Winston Churchill

(Kabel 1 Text Seite 131 Spruch des heutigen Tages)

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern rijx45
07.02.2007, 22:51 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

gut gesprochen

gruss
karsten

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern carhol
07.02.2007, 23:26 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

>> Hilfe! Das scheint ja das Forum vom Bundesverband Deutscher Fahrlehrer-Verbände zu sein. <<

sorry fahrtrottel, damit bist du bei mir aber an den total falschen geraten.
bin in keinem einzigen der verbände und werde da auch NIE eintreten.

so, dann mal kurz zur begründung.
als erstes ist das, was kahleberger schrieb, vollkommen richtig.
mach ich für dich mal eine (milchmädchen) kalkulation ( - mein bwl/rw prof wird mich erschlagen).

es sind nur angenommene zahlen um es zu verdeutlichen.

prämisse: 5 fs im monat, je 30 fahrstunden im durchschnitt, 7500€ im monat einnahmen um alle kosten und mein einkommen zu decken.
d.h. jeder fs muss im durchschnitt 1500 € "bringen".
diese 1500€ kann ich unter folgenden punkten unterbringen:
grundbetrag,
fahrstunden,
sonderfahrten,
vorst. theo.prf,
vorstell,prakt.prf,
lehrmittel.

wenn ich den preis für eine sache runtersetze, muss ich ihn an einer oder mehreren stellen erhöhen. logisch?
wenn ich jetzt die fahrstunden teurer mache, sind die wieder mehr betroffen, die sich schwerer tun (ausserdem geht ja bei den jetzigen fahrstunden preisen das gejanke schon los).
mach ich den grundbetrag höher, ist das gejammer auch wieder da und die "abbrecher/trödler" sind benachteiligt.
mach ich die lehrmittel teurer sind wieder die im vorteil, die gebrauchte von ihren freunden bekommen und mir fehlt die einnahme ganz.
das zieht sich durch alle positionen.
irgendwo muss eine fahrschule auch auf "ihre kosten" kommen.
so, da tritt das dann wieder ein, was k. gesagt hat: der fs fragt nur nach dem fahrstundenpreis, bzw. was der führerschein so kostet.
das ist ja der trick bei den "billig-fahrschulen", die habe die gleichen kosten wie ich, müssen also mindestens die gleichen einnahmen haben. das geht dann nur über erhöhte "nebenkosten" oder mehr fahrstunden (d.h.mehr arbeitszeit für den fl/geringerer stundenlohn) oder aber durch eine erhöhte durchfallrate.

mir persönlich ist es grundsätzlich egal was eine fahrstunde kostet, ich muss nur soviel einnehmen das alle kosten + mein verdienst in einem vernünftigen zeitansatz gedeckt sind.
wenn alle fl so denken würden, wären ganz andere preise am markt.
leider zählen viele kollegen am jahresende nicht ihr einkommen, sondern nur die anzahl der fahrschüler.

holger

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08.02.2007, 08:22 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Vielen Dank für die ehrliche Ausfdröselung Holger. Jetzt habe ich es verstanden. Ich finde Transparenz in der Presigestaltung unheimlich wichtig. Dann heißt es auch nicht ohne weiteres "Der Führereschein ist zu teuer". Wenn man sich allerdings hinter Allgemeinplätzen zumauert, sieth das natürlich anders aus.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern to
08.02.2007, 12:59 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Es gäbe bei ordentlich hohen Prüfgebühren auch noch den kleinen psychologischen Nebeneffekt, dass die Kandidaten schon allein aus finanziellen Erwägungen keine Prüfungsversuche machen wollen, sondern erst dann in die Prüfung gehen, wenn auch eine ausreichend hohe Erfolgswahrscheinlichkeit gegeben ist. Das kommt den Fahrschulen bei der Bestehensquote auch zugute.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Drummer
08.02.2007, 14:06 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

Danke, Holger, daß Du das alles geschrieben hast, somit kann ich mich entspannt zurücklehnen.

Aber einen Effekt, sollte dieser hohe Preis auch haben, nämlich lieber vor der ersten Prüfung ein paar Fahrstunden mehr zu nehmen!
Fahren lernt und übt man nur, indem man fährt!
Mentales Training hilft meist wenig.

Und zum Thema:
Vorstellung zur Theoretischen Prüfung,
möchte ich nur eines sagen:
Laßt Euch (ihr Fahrschüler), wenn Ihr an die Fahrschule dafür etwas bezahlt, auch bitte beim Prüfer vorstellen!!!
Solltet Ihr selbst zum TÜV fahren, alleine und ohne Fahrlehrer, dann stellt dieser Euch auch nicht dem Prüfer vor!!! Denn daß ist es doch was dieser Punkt in Eurem Vertrag besagt, oder?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern rijx45
08.02.2007, 19:18 Uhr

zu: Gebühr - Vorstellung zur praktischen Prüfung

richtig, drummer!
ich stelle meine fahrschüler z.b. vor die wahl, ob sie selbst zum tüv "fahren" wollen oder ob ich sie "vorstellen"soll. bleibe dann natürlich vor ort, falls noch irgendwelche fragen auftauchen und nehme mir dann aber auch das recht heraus, dann 25 € in rechnung zu stellen. bei meinen freundlichen kollegen, ihr wisst schon, die mit den "billigen" fahrstundenpreisen, wird das meist anders gehandhabt: fahr doch zum tüv, bescheinigung kannst abholen und 50 € oder so, bekomme ich dafür auch noch.
mich wundert es aber immer wieder, dass die FS sich nicht über die preise und wie sie sich zusammensetzen, aufklären lassen..... dafür ist der vorgeschriebene preisaushang doch da, oder irre ich mich?
gruss
karsten
p.s.: ich bin übrigens auch nicht im verband und werde dort auch meinen lebtag nicht eintreten! ich schwör!..grins

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