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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Kurtisane
30.04.2014, 12:12 Uhr

Führerschein im "Urlaub"

Hallo allerseits,
in den Sommerferien möchte ich in einer Intensiv-Ausbildung meinen PKW-Führerschein "erwerben". Das der Urlaub nichts mehr im klassischen Sinne mit Urlaub zu tun hat, ist mir klar.
Ich habe dazu einige Fragen:
1.) gibt es ein Verzeichnis darüber, welche Fahrschulen in Deutschland eine solche Art von Intensiv-Kurs anbieten?
2.) kann ich mich auf sinnvolle Art und Weise auf die kurze Ausbildungsdauer von 2-3 Wochen vorbereiten?
3.) in der Urlaubsgestaltung für den Sommer bin ich vollkommen frei, kann mir jemand einen konkreten Tip geben, in welcher Fahrschule dies angeboten wird UND preiswert in den variablen Kosten ist?
VIELEN DANK !
Ines "Kurtisane"

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30.04.2014, 16:11 Uhr

zu: Führerschein im "Urlaub"

Konkrete Tipps (Namen von Fahrschulen) werde ich dir nicht geben.
Und auch wäre ich an deiner Stelle sehr vorsichtig, wenn sie dir jemand via Inet geben würde - zu schnell kann ein Geschäftsmann seinen Laden im eigenen Interesse preisen und sich als begeisterter Fahrschüler ausgeben.

Wie so eine Ferienausbildung aussieht (aussehen kann) zeigt eine Reportage, die auch schon im TV lief:
http://vimeo.com/47300675

Auf jeden Fall ist diese Art der Ausbildung an einige Voraussetzungen gebunden, die der Bewerber selbst mitbringen muss.
Dazu gehören ganz besonders eine sehr gute psychische (wie physische) Belastbarkeit und die Fähigkeit, Lernstoff gut und schnell aufzunehmen, zu verstehen und umsetzen zu können.
Gerade bei den Belastbarkeiten können -auch bei dir- bis zum Sommer Faktoren dazu kommen, die heute noch gar nicht zu ahnen sind.
Ob es sich dabei nun um Liebeskummer, Trauer oder ne Sommergrippe handelt, ist ebenso wenig einplanbar, wie abzuschütteln.

Deshalb nimm in deine Planung mit ein und frage nach:
"Was, wenn die Ausbildung begonnen wurde, aber aus (zB den oben genannten Gründen unterbrochen werden) muss?
Was, wenn ich deshalb kurzfristig absagen muss?
Wenn der Führerschein nicht bestanden wurde, wie sieht es mit ner Nachprüfung aus? Finanziell, wie planerisch?
Muss ich wegen der 14-Tage-Frist wieder anreisen, oder bleibe ich eh zum Urlauben in der Gegend?

Deshalb würde ich als Bayer nicht unbedingt eine Ferienfahrschule an der Ostseeküste wählen.

Bedenke, dass die praktische Prüfung erst nach dem Bestehen der theoretischen erfolgen kann und darf. Ist die tP bestanden, kann sofort zur Prüfungsfahrt eingestiegen werden. Wird auch nur eine Prüfung versiebt, ist der Traum von "in 10 Tagen zum Führerschein" ausgeträumt.

Wenn das Amt mitspielt (dazu frage bei den zuständigen Stellen nach), würde ich mir eine Fahrschule aussuchen, deren Prüfungsgebiet nicht unbedingt im Zentrum von Berlin, München, HH oder ähnlich lebhaften Städten liegt.

Vorbereiten kannst du dich auf jeden Fall.
Dazu solltest du auf jeden Fall über ein elektronisches Programm lernen, dass die Prüfungsaufgaben ab April 2014 (es kamen einige Frage dazu) UND auch die Videoaufgaben anbietet.

Und bringe deinen Führerscheinantrag frühzeitig auf den Weg.
Die Behördenmühlen mahlen nicht immer wirklich schnell und der Einstieg in solche Kurse ist auch oft nicht an einem Wunschdatum möglich, denn er verlangt auch von der Fahrschule planerische Vorarbeit.

Dir wünsche ich ein gutes Abwägen, ob eine Ferien-FS etwas für dich ist.
Dir wünsche ich ein glückliches Händchen beim Auswählen "deiner" Fahrschule. Egal, für welche Schulform du dich entscheidest.
Und auf jeden Fall: Viel Spaß bei der Ausbildung und erfolgreiche Prüfungen.

Ist etwas unklar, frage bitte nach.

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30.04.2014, 21:55 Uhr

zu: Führerschein im "Urlaub"

vielen Dank für die umfangreichen Antworten, lieber peg!
Darf ich mir die Lehrbücher und die Fragebögen bereits vor meiner Ausbildung besorgen?
Oder MUSS man diese Unterlagen zu Beginn der Ausbildung in der Fahrschule kaufen?
Falls ich die Unterlagen vorher besorgen darf, macht es aus meiner Sicht doch Sinn, sich mit den Fragen bereits zu beschäftigen, oder nicht?
Gibt es denn überhaupt eine Art zentrales Register aller Fahrschulen?
Vielleicht auf Bundesländerebenen, wenn schon nicht für ganz Deutschland.
Wenn ich sehe, wie extrem groß die Preisunterschiede für Fahrstunden sind, da wird einem ja schwindlig. Ich habe mich in 2 Fahrschulen bisher erkundigt. Die eine wollte € 20 pro Fahrstunde haben, die andere hätte € 45 gekostet. Die eine Fahrschule wollte € 10 für die Anmeldung zur theoretischen Prüfung haben, die andere € 70 ! Wie kann das nur sein, dass die Unterschiede soooo groß sind? Diese Riesen-Unterschiede in den Preisangaben haben mich zuerst verunsichert und danach haben sie mich erst in die Foren "getrieben"...
Ist es denn einigermaßen realistisch in 3 Wochen den Führerschein durchzuziehen? Ich bin nicht auf 10-14 Tage focussiert und habe alle Unterstützung von meinem Partner...

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Peg
02.05.2014, 21:01 Uhr

zu: Führerschein im "Urlaub"

Ich bin dem Link zu deiner HP gefolgt und frage mich gerade,
was dich davon abhält bei einer der dort ansässigen FS einen Intensivkurs zu belegen? Es werden doch genügend angeboten. O_o

Die Vorteile
a) in der Umgebung kennst du dich aus
b) du kannst die Zeiten während der theoretischen und praktischen Stunden für privates nutzen, ohne dabei abgeschottet zu sein. Dich zB zum elektr. Lernen in den eigenen Balkon/Garten setzen.

Der für mich wertvollste Vorteil bei einer heimatnahen Ausbildung:
Du kannst dich im Vorfeld im Bekannten- und Freundeskreis erkundigen, wie deren Erfahrungen mit den jeweiligen FS waren.
Zudem ist es für dich leichter, mal unverbindlich an einem theor. Probeunterricht teilzunehmen, bei dem sich schon herausstellen kann,
ob die Chemie zwischen dir und "dem Laden" bzw. dem FL stimmt.
Sollte sich kurzfristig etwas an deiner Belastbarkeit oder in deinem Terminplan ändern, ist das ein weit kleineres Problem, als wäre die Ausbildung 100e Kilometer weit von deinem Zuhause entfernt.

Was die Ausbildungskosten angeht:
Da hast du mit ner Heimat in den neuen Bundesländern schon nen echten Vorteil.
Schau: http://www.tz.de/muenchen/region/fuehrerschein-fre
ising-teuersten-tz-1127224.html


Grundsätzlich aber gilt:
Jede Fahrschule macht ihre eigene Kalkulation.
Jede macht sich Gedanken darüber, wie er am besten "überleben" kann.
Am besten lebt aber jede von ihrem Ruf!
Dann kann sie es sich auch erlauben, mehr für (bessere) Leistung zu nehmen.
Andere bauen auf mehr Fahrschüler und locken mit geringeren Anmelde- bzw. Stundenpreisen.

Falsch liegen kann man trotz aller Hin- und Herüberlegung trotzdem.
Die beste Absicherung dagegen ist und bleibt das Hörensagen, das Bauchgefühl beim Betreten der Räumlichkeiten, der Eindruck beim Probeunterricht und die Chemie mit dem FL.
Der Preis sollte hinter all dem zurückstehen.
Bei nem strengen Fahrlehrer neben sich lernt es sich anders,
als bei seinem "Kuschelpädagogen".
Beide können(!) auf ihre Art zum "Ekelpaket" werden, ODER zum professionellen Unterstützer auf dem Weg zur Fahrerlaubnis.

Ich "brauchte" jemanden, der mich streng anfasste und auch mal Tacheles sprach. Selbst wenn er mich an den Rand meiner Belastbarkeit brachte, so war es für mich der beste FL, den ich hätte kriegen können!!
Andere sind an ihm verzweifelt und schmissen hin..
Ein "Softi" hätte es bei weitem nicht so gut und schnell geschafft, mich über meinen eigenen Schatten springen zu lassen. Und das muss man beim Fahren lernen nicht selten. Selbst bei nem Schleuderpreis wäre die Ausbildung deshalb am Ende deutlich teurer geworden.

Viel Erfolg wünsche ich dir, für die richtige Wahl.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Peg
02.05.2014, 21:04 Uhr

zu: Führerschein im "Urlaub"

Korrektur:

b) du kannst die Zeiten während der theoretischen und praktischen Stunden

Ich meine natürlich die Zeiten zwischen den theoretischen und praktischen Stunden ....

;o)

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Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.7.01-004 / 3 Fehlerpunkte

Sie fahren auf einer Landstraße. Plötzlich fährt vor Ihnen ein Traktor auf die Straße. Wie erreichen Sie einen möglichst kurzen Bremsweg?

Sofort kräftig bremsen und allmählich nachlassen, wenn die Situation es zulässt (degressives Bremsen)

In kurzen Abständen mehrfach kräftig bremsen (Stotterbremse)

Erst vorsichtig und dann zunehmend kräftiger bremsen (progressives Bremsen)

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-010-B / 3 Fehlerpunkte

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Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.3.01-010-B

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